Die Psychiatrie beschäftigt sich als medizinisches Fach mit der Diagnostik, Therapie und Prävention von seelischen Erkrankungen des Menschen.
Seelische Krankheiten oder Störungen können ursächlich entstehen durch:
- psychische
- oder soziale
- häufig auch körperliche Einflüsse
oder das Zusammenwirken mehrerer dieser Faktoren.
Psychiater müssen in ihren möglichst ganzheitlichen Diagnosen und der folgenden Behandlung daher
- sowohl psychologische
- soziale
- als auch organische Faktoren
berücksichtigen.
Erfahren Sie mehr über die wesentlichen Formen psychischer Störungen und Irritationen sowie deren Therapiemöglichkeiten.
Formen psychischer Störungen und Irritationen
Wir kennen im wesentlichen die folgenden Formen psychischer Störungen und Irritationen:
Belastungsreaktion
- Aus der Bahn geworfen
Sogenannte "Belastungsreaktionen bzw. Anpassungsreaktionen“ sind die häufigsten psychischen Störungen in der fachärztlichen Praxis des Psychiaters. - Ursachen
Akute belastende Ereignisse, wie z. B. ein Todesfall, eine Trennung oder der Verlust des Arbeitsplatzes, können für den Betroffenen eine Überforderung bedeuten. Manche reagieren darauf mit Unruhezuständen und Niedergeschlagenheit, vorübergehender Hoffnungslosigkeit, Schlafstörungen und anderen Symptome. - Hilfe und Therapie
In den meisten Fällen ist durch eine- Behandlung mit stützenden und ordnenden Gesprächen
- sowie bei Bedarf eine entspannende oder Schlaf unterstützende medikamentöse Therapie
eine rasche Stabilisierung möglich.
Eine konstruktiv begleitende weiterführende Psychotherapie über die akute Situation hinaus ist in der Regel sinnvoll.
Therapieformen in der Psychiatrie
Viele unterschiedliche Therapieformen kommen in der ambulanten oder stationären Psychiatrie zur Anwendung.
Sie lassen sich in folgenden Gruppen zusammenfassen:
- Das verstehende bzw. psychotherapeutische Gespräch bzw. die Psychotherapie
- Eine Behandlung mit Psychopharmaka, d. h. mit Medikamenten, die über eine Veränderung des Hirnstoffwechsels einen positiven Einfluss auf die Psyche ausüben
- Soziotherapeutische Maßnahmen, bei denen – meist durch Institutionen wie z. B. den sozialpsychiatrischen Dienst – eine begleitende Unterstützung im Alltag bereitgestellt wird