Methoden der Gefäßdiagnostik

Ultraschall mit hoher Aussagekraft

In der Neurologie hat die Gefäßdiagnostik bei der Beurteilung einer Schlaganfallgefährdung und zur Abklärung von Gefäßerkrankungen einen hohen Stellenwert. Bei den von uns durchgeführten Ultraschalluntersuchungen handelt es sich um nicht-invasive Untersuchungstechniken mit einer hohen Aussagekraft über den Zustand Ihrer Gefäße und möglichen Folgen. Im Zusammenhang mit dem neurologischen Befund sowie Ihren Beschwerden und Lebensgewohnheiten erfolgt eine genaue Beratung und, falls erforderlich, Ihre Behandlung.

Extrakranielle Farbduplex-Sonographie:
  • Beurteilung von Gefäßwänden/-volumen und Blutfluss

  • Mit diesem Ultraschallverfahren ist es möglich, anhand eines Ultraschallbildes die Gefäßwände (Arteriosklerose, Plaques) und das Gefäßvolumen zu beurteilen. Schon geringe Veränderungen oder Ablagerungen an den Gefäßwänden können mit diesem Verfahren sichtbar gemacht und erkannt werden. Darüber hinaus ist eine farbige Darstellung des Blutflusses möglich, die ebenfalls eine genauere Untersuchung der Gefäße zulässt, auch bei kleineren Veränderungen. Dies ist bei der Schlaganfallprävention wichtig, z. B. nach einer TIA oder einer Amaurosis fugax. 
Transkranielle Farbduplex-Sonographie:
  • Messung des Blutflusses in den Gefäßen

    Bei diesem modernen Ultraschallverfahren wird genauso wie bei der extrakraniellen Duplex-Sonographie der Blutfluss in den Gefäßen gemessen. Eine dünne Knochenstelle an der Schädeldecke (z. B. an der Schläfe) lässt die Ultraschalluntersuchung der Gehirngefäße zu. Mit Hilfe einer farbigen Darstellung des Blutflusses lassen sich anhand von Strömungsgeschwindigkeiten Rückschlüsse auf Gefäßverengungen bzw. Verschlüsse oder Verkalkungen ziehen. 

  • Der gesamte Kreislauf innerhalb des Gehirns (Circulus Willisi) kann so abgebildet werden, was besonders für die Schlaganfallprävention hilfreich ist. Doch auch bei anderen Erkrankungen bestehen veränderte intracerebrale Durchblutungsverhältnisse, z. B. die Subarachnoidalblutung bei Aneurysma, Gefäßmissbildungen. Und auch bei Hirntumoren kann der Blutfluss verändert sein.